Pädagogischer Fachtag 2015

Alle zwei Jahre organisiert der Bildungsverbund einen gemeinsamen Fortbildungstag für alle Lehrkräfte und Mitarbeiter/inn/en der beteiligten Grundschulen. Dieses Jahr findet er statt am 27. April in der Grundschule am Lönsweg.



 
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Der Vortrag

Prof. Dr. Frank Lipowsky referiert zusammen mit Frau Dr. Miriam Lotz in einem Vortrag zum Thema "Was wirkt im Unterricht? - Die Hattie-Studie und ihre Implikationen für die Gestaltung lernwirksamen Unterrichts".

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Die Workshops im Überblick


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Workshop 1: Aboinudi (Fadenspieler Bremen)
Fadenspiele sind mehr!

In diesem Workshop werden Fadenspiele aus ganz unterschiedlichen Ländern bzw. Kulturen vorgestellt und vermittelt. Die Teilnehmer erfahren etwas über die Herkunft, Bedeutung und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der Fingerfadenfiguren. Die Fadenspiele können z. B. Themen bezogen in den Sachunterricht einfließen. In den Projekten, die z. B. die Indianer, die Eskimos oder andere Völker betreffen, lockern die Spiele den Unterricht auf.

Bei den Schülern fördern die Fadenspiele die Grob- und Feinmotorik, die Auge-Hand-Koordination, die Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl. Sie bekommen zu den Kulturen einen anderen - hier spielerischen - Zugang und erfahren etwas über die Herkunft und die Bedeutung einzelner Figuren. Außerdem setzen sich mit ihren Mitschülern auseinander, indem sie sich gegenseitig die Spiele vermitteln.

Es gibt an vielen Schulen in Deutschland Fadenspiel AG's, die z. B. das Fadendiplom durchführen. Das Diplom ist von uns erdacht und an einigen Schulen in Flensburg erprobt worden. Mittlerweile führen es zig Schulen in ganz Deutschland durch. Einige Schulen händigen den Erstklässlern bei der Einschulung einen Faden aus und ältere Schüler übernehmen Patenschaften und vermitteln den Jüngeren die Fadenfiguren.

Lothar Walschik

Diplom Sozialpädagoge/ -arbeiter, Freizeitpädagoge, Lehraufträge und Gastdozent an vers. Universitäten/ Fachschulen zum Thema Fadenspiele, Workshop- und Seminarleiter in unterschiedlichen Kultureinrichtungen u. ä., Gründer der Fadenspielgruppe ABOINUDI, Buchautor, Veröffentlichungen in vers. Fachzeitschriften, Auszeichnung durch die Deutsche UNESCO-Kommission, Ausstellung im Übersee-Museum Bremen zum Thema Fadenspiele, und, und, und......, seit mehr als 30 Jahre Fadenspieler

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Workshop 2: Britta Bollenhagen (Fachberaterin MuKuBi)
Werken mit System

Zunächst werden selbst gebaute Vorrichtungen präsentiert, die in den gängigen "Werkbüchern" keine Erwähnung finden, die jedoch das winklige, exakte Arbeiten mit Karton und Holzleisten immens erleichtern. An verschiedenen Stationen nutzen Sie unter Einsatz von grundschulrelevanten Werkzeugen diese praktischen Hilfsmittel, die sogar einen Werkunterricht in einem normalen Klassenraum ermöglichen. Bei der praktischen Erprobung entstehen dekorative und nützliche Gebrauchsgegenstände, die dem Interesse von Grundschulkindern gerecht werden. Dabei kommen zahlreiche Kompetenzen zur Anwendung, die das Kerncurriculum für Gestaltendes Werken vorsieht.

Britta Bollenhagen

An einer kleinen niedersächsischen Dorfschule arbeite ich als Lehrerin. Im Auftrag der Landesschulbehörde berate ich Schulen bei der Durchführung von Unterrichtsprojekten und bei der Stärkung ihrer fachlichen Identität in den praktischen Lernbereichen.

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Workshop 3: Dr. Kristina Calvert
Brauchen wir eigentlich etwas Lebendiges?

Hier geht es um schüleraktives Denken und Erforschen im Sachunterricht: Philosophieren und Forschen mit herausfordernden Fragen an Natur und Welt.

  • Ein philosophisches Gespräch über das Wesen des Lebendigen führen
  • Kreative didaktisch-methodische Schritte des Philosophierens und Forschens mit Kindern kennen lernen/ erproben
  • Praxisrelevante Gesprächsregeln des Philosophischen Gesprächs kennen lernen und diskutieren
  • Geschichten und herausfordernde Aufgabenstellungen als Anregung für das Philosophieren und Forschen über die Natur aufbereitet "mitnehmen"

Kristina Calvert philosophiert mit Ihnen über Fragen des Sachunterrichts. Sie stellt ihnen mögliche Leitfragen für das philosophisch, nachdenkliche Gespräch mit den Kindern vor. Sie werden miterleben, wie philosophische Gespräche mit Kindern geleitet werden. Durch das Seminar werden sie ermutigt und so mit Material ausgestattet, dass sie schon am nächsten Tag gemeinsam mit ihrer Klasse/ Gruppe über das Thema nicht nur ins Gespräch sondern auch ins kreative Philosophieren über die Natur kommen.

Literaturempfehlungen

  • Kirsten Boie, Philipp Waechter: Josef Schaf will auch einen Menschen. Oetinger 2002
  • Calvert, Kristina: Brauchen wir etwas Lebendiges? 48 Bildkarten zum Kreativen Philosophieren mit Kindern. Beltz 2015

Dr. Kristina Calvert

Calvert ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Sie leitet seit 2006 als Dozentin an der Universität Hamburg das Forschungsprojekt "Philosophieren mit Kindern über die lebendige Natur (PhiNa)", das von der Körber-Stiftung unterstützt wird. Ihr Buch Wolkenbilder + Möwendreck wurde von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur als Buch des Monats Mai 2011 ausgezeichnet. Calvert hat Zwillingsmädchen und lebt in Hamburg.

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Workshop 4: Stadtwaldfarm Verden e.V. (Anja Rust)
Natur und Gemeinschaft erleben

Erlebnispädagogik verbindet spannende Aktivitäten für Körper und Geist mit Erfahrungslernen. Sie befasst sich mit Gruppen-Erfahrungen in der Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Wir möchten Kinder aus ihre Komfortzone in die Lernzone bringen, ohne sie dabei zu überfordern.

Bei unserem Workshop gibt es die Möglichkeit verschiedene Bereiche der Erlebnispädagogik zu erleben und zu reflektieren, die diesen Ansatz verfolgen.

Es erwartet Sie ein spannendes Programm aus Natur - und erlebnispädagogischen Elementen mit den Schwerpunkten auf gemeinschaftsbildenden Gruppenspielen und Naturerfahrung aus Neugier und Notwendigkeit. Der Workshop findet auf dem Gelände der StadtWaldFarm Verden, Am Bürgerpark 33, statt. Wir werden uns überwiegend draußen aufhalten. Bitte berücksichtigen Sie das bei der Wahl ihrer Kleidung.

Anja Rust

Diplom-Sozialpädagogin

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Workshop 5: Marius Galuschka
Lego StoryStarter

LEGO education StoryStarter hilft Grundschülern, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, fördert ihre Lese-, Schreib- und Sprachfertigkeiten und die Fähigkeit, zuzuhören. Mithilfe von Lego-Steinen und -Figuren entwickeln die Schüler gemeinsam Geschichten. StoryStarter ist ein interaktives Lernwerkzeug, das Schülerinnen und Schüler zur Zusammenarbeit anregt. Auf innovative Art und Weise erlernen sie so eine Reihe von grundlegenden Fähigkeiten.

Marius Galuschka

LEGO (R)-Berater Region Nord/West (Gebiete: Nordrhein-Westfalen, Niedersachen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen). Schwerpunkte: LEGO Education Lehrerfortbildungen/Workshops, Beratung von Bildungsinstitutionen, Telefonische Kundenberatung, technischer und didaktischer Support, "Official FLL Trainer".

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Workshop 6: Frau Gangkofer und Frau Blome (Lebenshilfe Verden)
Wenn Kinder aus der Reihe tanzen...

"Es gibt keine Defizite, es gibt nur noch zu entwickelte Fähigkeiten" (Artist von Schlippe) - Kinder brauchen unsere Liebe und Geduld, aber manchmal fordern sie uns heraus: sie verletzten andere Kinder und Erwachsene mit Worten und / oder auch mit Taten, sie widersetzen sich einer Anweisung und halten sich nicht an Regeln. Damit stehen die Pädagogen oft vor einer großen Herausforderung und kommen an ihre Grenzen. Wir fangen dann an, zu erklären, zu strafen, zu drohen, zu diskutieren, zu appellieren... Schön wären jetzt Patentrezepte. Die haben wir leider nicht.

Der Workshop bietet einen Perspektivwechsel sowie fachliche Hintergründe für auffällige Verhaltensweisen sowie Anregungen, welche Möglichkeiten es gibt, um in angespannten Situationen gelassener reagieren zu können.

Gaby Gangkofer

Dipl.- Psychologin, Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, Mitarbeiterin der Likedeeler Schule

Ina Blome

Erzieherin, Fachberaterin für herausforderndes Verhalten in der Likedeeler Schule (anerkannte Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe Verden)

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Workshop 7: Herr Hüttenhofer (Spectra)
Magnetismus

Nach einer kurzen theoretischen Einführung beginnen wir mit verschiedenen Experimenten zum Thema Magnetismus. Welche Gegenstände werden von einem Magneten angezogen? Wir überprüfen die Kraft von Magneten. Wie stellt man einen Magneten selbst her? Bau und Erprobung verschiedener Magnetspiele. Wie macht man magnetische Kraft sichtbar? Bau eines einfachen Kompasses und schliesslich stellen wir einen Elektromagneten her. Die Experimente finden an Stationen statt und werden in Klein-Gruppen durchgeführt. Der Unterricht soll hierbei simuliert werden.

Klaus Hüttenhofer

Fachberater des Sprectra-Verlages. Inzwischen hat dieser Verlag diverse Experimentierboxen im Angebot unter dem Titel "KiNT-Boxen - Kinder lernen Naturwissenschaft und Technik".

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Workshop 8: Frau Cohrs
Wie klingt dein Instrument?

Auf der Suche nach Klang, Rhythmus und Zusammenspiel von ORFFschem Instrumentarium. Wie kann ich mit Instrumenten des ORFFschen Instrumentariums beginnen? Welche Klangvielfalt verbirgt sich in den Instrumenten? Wie kann ich ein kleines Arrangement schnell auch mit den Kleinsten umsetzen? Geht das mit einer ganzen Klasse? Diese und weitere Fragen sollen im Mittelpunkt des Workshops stehen. Vorrangig soll es um kleine Spiele und (Mitspiel-)Stücke gehen, die sowohl als Warm up als auch als Schwerpunkt einer Musikstunde genutzt werden können. Begriffe wie "Drumcircle", "Instrumenten-Stopptanz" und "Klangexperiment" sollen mit Inhalt gefüllt werden. Die Teilnehmenden schlüpfen in die Schülerinnen- und Schülerrolle und werden selbst zu "Klangforschern". Konzipiert ist diese AG in erster Linie für fachfremd unterrichtende Kolleginnen und Kollegen, bietet aber auch den Musikfachkolleginnen und -kollegen die Möglichkeit, bereits Bekanntes aufzufrischen.

Anja Cohrs

Lehrerin an der GS Kastanienschule Visselhövede, Fachseminarleiterin Musik am Studienseminar Verden sowie Mitherausgeberin der Fachzeitschrift "Grundschule Musik" im Friedrich Verlag

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Workshop 9: Maren Dippe
Wir machen Druck

Wir erproben verschiedene Druckverfahren an Stationen. Gedruckt wird mit Alltagsmaterialien wie z.B. Pappe, Tetra Packs, Kordeln oder Styrodur. Zu jedem Verfahren gibt ein knappes Handout für den eigenen Unterricht übersichtlich weiterführende Informationen zu benötigten Materialien mit ungefähren Kosten, Anleitung der Technik, inhaltlichen Anregungen zur Bildgestaltung, dem Aufwand und Schwierigkeitsgrad sowie Anregungen für die Weiterarbeit mit den Ergebnissen. Ich empfehle Kleidung zu tragen, die dreckig werden kann oder einen Malkittel mitzubringen.

Maren Dippe

Als Leiterin des Fachseminares Kunst am Studienseminar Verden vermittelt sie für Lehramtsanwärter/innen Kunstpädagogik in Theorie und Unterrichtspraxis. Weiterhin ist sie Lehrerin an der Oberschule in Osterholz-Scharmbeck "Lernhaus im Campus".

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